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Region Augsburg
09.03.2017

Droht der nächste Lehrermangel?

Wegen Krankheitsfällen fehlen aktuell viele Lehrer.
Foto: Caroline Seidel, dpa

Vor den Winterferien hatten viele Krankheitsfälle die Schulen belastet. Zum Halbjahr wurden neue Lehrer eingestellt. Doch die Lage in der Region Augsburg hat sich nicht entspannt.

Die Vorsitzende des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbands (BLLV), Simone Fleischmann, findet deutliche Worte. „An vielen Grund- und Mittelschulen droht die Unterrichtsversorgung nun endgültig einzubrechen. Es fehlt an allen Ecken und Enden Personal. Die Lage ist vielerorts wirklich dramatisch“, sagt sie und bringt Beispiele aus Oberfranken und der Oberpfalz. So sei die Lage in der Region Augsburg aber noch nicht, wiegeln die zuständigen fachlichen Leiter der Schulämter in der Stadt und im Landkreis Augsburg sowie im Landkreis Aichach-Friedberg ab.

Junge Lehrer werden als mobile Reserve eingesetzt

Claus Appel, Leiter der Behörde in der Stadt Augsburg, erklärt den Unterschied zu den Regionen, die der BLLV im Blick hat: „Wir profitieren von der Nähe zur Uni Augsburg.“ Das bedeutet: Studenten, die gerade ihr erstes Staatsexamen als Grund- oder Mittelschullehrer abgelegt haben, nehmen gerne eine Stelle in der Nähe ihres bisherigen Wohnorts an, um mit einer Stelle an einer Schule die Zeit bis zum Beginn ihres Referendariats zu überbrücken. Denn diese jungen, noch nicht fertigen Lehrer sind es zum Großteil, die die freien Stellen an den Schulen jetzt bis zum Schuljahresende auffüllen. So ist das auch in Augsburg. Acht Lehrkräfte haben zum Halbjahr ihren Ruhestand begonnen, 15 neue sind dem Schulamt zugewiesen worden. Einige sind eigentlich für den Unterricht an Gymnasien ausgebildet. Diese neuen, jungen Lehrer werden häufig in der mobilen Reserve eingesetzt. Das bedeutet, dass sie an jenen Schulen einspringen, wo zumeist durch Krankheit eine Lücke entstanden ist.

Ansteckende Krankheiten führen zu Lehrermangel

Während die Schulen in der Stadt vor den Winterferien doch, so Appel, „arg gebeutelt“ waren durch eine ganze Reihe von Krankheitsfällen von Lehrkräften, ebbe die Krankheitswelle nun langsam ab, ist Schulamtsdirektorin Ingrid Hillenbrand aus Aichach erleichtert. Doch ansteckende Krankheiten in den Schulen ziehen immer öfter einen ganz besonderen Lehrerinnenmangel nach sich: Schulamtsdirektorin Renate Haase-Heinfeldner, die für den Landkreis Augsburg zuständig ist, hat beobachtet, dass immer mehr werdende Mütter unter den Lehrerinnen schon in einem frühen Stadium der Schwangerschaft nicht mehr arbeiten dürften: „Die Vorsorgepflicht wird da inzwischen sehr ernst genommen.“ Gibt es einen Fall von Röteln oder Grippe an der Schule, dann fällt die Kollegin aus. „Das ist notwendig, schafft aber große Probleme im Versorgen der Klassen“, sagt sie. Zudem nehmen auch immer mehr Männer Elternzeit. „Begrüßenswert und erfreulich“, sagt Renate Haase-Heinfeldner. Doch für die vakante Klasse bleibe dann nur der Einsatz einer mobilen Reserve.

Kaum mehr Mittelschullehrer auf dem Markt

Im Landkreis Augsburg haben zum Halbjahr Lehrkräfte mit insgesamt 96 Unterrichtsstunden die Schulen verlassen, für 190 Stunden durfte das Schulamt nachbesetzen, um auch für neue Krankheitsfälle oder Schwangerschaften gerüstet zu sein. 14 neue Lehrerinnen und Lehrer konnte das Schulamt einstellen, nur drei davon sind fertig ausgebildete Grund- und Mittelschullehrer. „Wir hätten sehr gern noch ein oder zwei Lehrkräfte mit jeweils 20 Stunden eingestellt und hätten dies auch gedurft, aber der Markt ist ziemlich leer gefegt“, berichtet Haase-Heinfeldner. Ein erster Hinweis auf einen drohenden Lehrermangel im nächsten Schuljahr? Da wage sie noch keine Prognose, so die Schulamtsdirektorin. Auffällig sei jedoch, dass es für Lehrkräfte in bestimmten Bereichen nicht mehr leicht sei, sich beurlauben zu lassen oder nur noch Teilzeit zu arbeiten. Zum ersten Mal seit vielen Jahren könnte es nicht allein im Mittelschul-, sondern auch im Grundschulbereich schwer werden, fertig ausgebildete Lehrkräfte zu finden.

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