Böhse Onkelz sollen Menschen in die Kirche locken
"Wir ham noch lange nicht genug": Warum ein evangelischer Gottesdienst in Offenhausen einen Titel der umstrittenen Rockband "Böhse Onkelz" als Motto hat.
Ein bisschen zuckt der Musikkenner beim Lesen schon zusammen: „Wir ham noch lange nicht genug“ steht auf dem Plakat, mit dem für einen Gottesdienst am Freitag geworben wird. „Wir ham noch lange nicht genug“ ist einer der bekanntesten Songs der Böhsen Onkelz – also einer Gruppe, die mit ihrem Deutschrock zwar heute Stadien füllt, aber in jungen Jahren in der Skinhead-Szene für Texte wie „Türken raus“ bejubelt wurde. Eine ehemalige Nazi-Band als Mottogeber für einen evangelischen Gottesdienst, der noch dazu unter der Überschrift „Freigeist“ steht? Passt das?
Wer vom falschen Weg abkehrt, kann rehabilitiert werden
Ruth Simeg, seit zwei Jahren evangelische Pfarrerin an der Erlöserkirche in Offenhausen, findet schon. „Ich weiß, dass die Böhsen Onkelz eine rechte Vergangenheit haben, aber das ist 30 Jahre her“, sagt sie. Heute engagiere sich die Band sogar gegen Rechts. „Es ist auch wichtig zu zeigen, dass jemand, der sich vom falschen Weg abkehrt, rehabilitiert werden kann.“ Das mache aus den Onkelz natürlich „keine Unschuldslämmer und keine Heiligen“.
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