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ERC Ingolstadt
29.12.2017

„Ich habe einfach einen Neustart gebraucht“

Brandon Buck hat den ERC Ingolstadt Richtung HC Davos verlassen.
Foto: Xaver Habermeier

Der ehemalige Panther-Stürmer Brandon Buck spricht nach seinem Wechsel zum HC Davos erstmals über die Gründe. Warum er die verärgerten Fans verstehen kann und ein schlechtes Gewissen gegenüber dem Team hat.

Seit dem 19. Dezember ist die einstige Liebes-Beziehung zwischen dem ERC Ingolstadt und Brandon Buck Geschichte. Die Panther und der kanadische Angreifer, der seit 2014 überaus erfolgreich für die Oberbayern auf Torjagd gegangen war, lösten den noch bis 2020 laufenden Vertrag auf. Unmittelbar danach wechselte der 29-jährige Familienvater wie geplant zum Schweizer Erstligisten HC Davos. Im Exklusiv-Interview mit der Neuburger Rundschau spricht Buck ausführlich über die Hintergründe seines Wechsels nach Davos, seine Gefühlslage, die Reaktionen der Panther-Fans sowie das, was er aus seiner Zeit beim ERC Ingolstadt an Erinnerungen mitnimmt.

Brandon, Sie sind bei Ihrem neuen Klub HC Davos mit zwei Toren in den ersten beiden Partien erfolgreich gestartet und absolvieren derzeit den Spengler-Cup! Wie haben Sie Ihre ersten Tage erlebt?

Buck: Absolut großartig. Das Ganze war für mich unmittelbar vor Weihnachten so etwas wie ein kleiner Wirbelwind. Doch mittlerweile finde ich mich von Tag zu Tag besser zurecht. Der Verein hat die Umstellung für mich und meine Familie sehr angenehm und einfach gemacht. Ich bin erst am späten Donnerstagabend (21. Dezember, Anm. d. Red.) in Davos angekommen und stand dann am Freitagvormittag zum ersten Mal kurz mit dem Team auf dem Eis, ehe am Abend schon ein sehr wichtiges Match für uns anstand. Manchmal sind genau solche Partien am einfachsten, weil du nicht groß darüber nachdenkst, den Kopf zwischen die Schultern nimmst und arbeitest. Das Adrenalin schießt dir da nur rein und wieder raus. Insgesamt habe ich mich aber doch ein bisschen schwer getan. Ich stand zuvor nicht wirklich oft auf dem Eis. Auch die Höhenluft tut ihr Übriges dazu. Dennoch habe ich es sehr genossen. Es wird ein tolles Eishockey gespielt und wir haben ein großartiges Team.

Lassen Sie uns etwas zurückblicken: Sie haben am 19. Dezember zuerst Ihren Auflösungsvertrag beim ERC Ingolstadt und anschließend den neuen Kontrakt beim HC Davos unterschrieben. Können Sie uns etwas Ihre Gefühlswelt an diesem Tag beschreiben?

Buck: Zunächst einmal möchte ich betonen, dass ich definitiv traurig war, Ingolstadt zu verlassen. Daran gibt es keinen Zweifel. Aber im Profisport passieren solche Dinge leider ziemlich oft. Ich selbst habe zuletzt sicherlich nicht mein bestes Eishockey gespielt. Zudem waren wir auch mit dem Team nicht erfolgreich. Aus dieser Sicht ist eine Veränderung manchmal das Beste – sowohl für den Spieler als auch Klub. Wenn man dann zudem die Möglichkeit bekommt, bei einem Team wie Davos zu unterschreiben, ist das schon sehr reizvoll und aufregend. Es handelt sich schließlich um eine Top-Organisation in ganz Europa. Als ich als kleiner Junge aufgewachsen bin, war der HC Davos der einzige ausländische Verein, den ich aufgrund des Spengler Cups gekannt habe. Von dem her freue ich mich auf einen Neustart in Davos.

Wie hat sich die ganze Sache zwischen Ihnen und dem HC Davos in den Tagen und Wochen vor Ihrer Vertragsunterzeichnung entwickelt?

Buck: Ich habe zum ersten Mal am Mittwoch zuvor (13. Dezember, Anm. d. Red) vom Interesse aus Davos gehört. Spieleragenten sind ständig mit Akteuren oder Vereinen im Gespräch – und das war letztlich auch bei mir der Fall. Mein Agent hat an jenem Mittwoch mit Panther-Manager Larry Mitchell über diese Option gesprochen. Am Donnerstagmorgen bin ich dann mit meinem Reisegepäck zur Saturn-Arena gekommen. Das Training verlief auch völlig normal. Ich war in einer Reihe mit John Laliberte und Mike Collins und stand auch in der Powerplay-Formation. Alles hat darauf hingedeutet, dass ich die Reise zum Match nach Iserlohn normal mit antrete.

Und dann?

Buck: Nach dem Training hat mich Larry dann in sein Büro geholt und mir erklärt, dass die Dinge mit Davos ins Laufen gekommen wären und der Verein die Sache geklärt haben möchte. Sollte der HC Davos auf die vorgegebenen Konditionen des ERC eingehen, dann könnte ich gehen. Larry war zudem der Meinung, dass es für alle Parteien das Beste wäre, wenn ich in Ingolstadt bleibe und nicht mit dem Team nach Iserlohn fahre.

Im „Umfeld“ machte unter anderem das Gerücht die Runde, dass Sie sich aufgrund des bevorstehenden Wechsels geweigert hätten, die Auswärtsfahrt nach Iserlohn anzutreten...

Buck: Ja, das habe ich auch gehört. Aber das war ein Missverständnis und stimmt so einfach nicht. Wie ich bereits gesagt habe, wurde ich darum gebeten, in Ingolstadt zu bleiben, da letztlich alle Parteien der Überzeugung waren, dass dieser Wechsel zustande kommen würde. Es waren schließlich nur noch einige Details zu klären. Von da an hat es dann offensichtlich doch ein paar Tage länger gedauert, bis alles unter Dach und Fach war.

Ihr Vertrag beim ERC Ingolstadt lief ursprünglich noch bis 2020. Während der Sommerpause haben Sie in einem Interview mit unserer Zeitung noch gesagt, dass Sie sich darüber freuen würden, weiter für die Panther auf dem Eis zu stehen. Was hat sich in den vergangenen Monaten verändert, dass Sie die Entscheidung getroffen haben, den ERCI schon zum jetzigen Zeitpunkt zu verlassen?

Buck: Es hat wahrlich nichts mit Ingolstadt, den Fans oder solchen Dingen zu tun. Es war letztlich eine Entscheidung, die ich gemeinsam mit Larry getroffen habe, von der sowohl die Mannschaft als auch ich selbst profitieren können. Das ist wirklich alles! Wenn du viel Glück hast, kannst du vielleicht Eishockey spielen, bis du 35 Jahre alt bist. Zuletzt war ich mit meinem eigenen Spiel beziehungsweise der Richtung, in die es gegangen ist, einfach nicht mehr zufrieden. Nochmals: Es hat überhaupt nichts mit etwas anderem zu tun. Ich habe einfach einen Neustart gebraucht – und ihn Davos habe ich dafür einen fantastischen Platz in einer tollen Organisation gefunden. Dafür habe ich auch ein gewisses Risiko in Kauf genommen. Während ich beim ERC Ingolstadt einen Vertrag bis 2020 gehabt hätte, läuft mein jetziger Kontrakt in Davos nur bis zum Ende dieser Spielzeit. Aber auch die Panther profitieren ja von diesem Wechsel. Sie haben beziehungsweise hatten nun die Möglichkeit, einen neuen tollen Trainer sowie neue Spieler zu verpflichten.

Sie hatten bekanntlich im Jahr 2016 schon einmal die große Chance, in die russische KHL nach Kazan zu wechseln. Damals wurde Ihnen vonseiten des ERC Ingolstadt dieser Wunsch verwehrt. Würden Sie heute sagen, dass diese ganze „KHL-Geschichte“ die Beziehung zwischen Ihnen und den Panthern in irgend einer Form verändert hat?

Buck: Ich würde diese Frage sehr gerne mit „Nein“ beantworten können. Aber ich denke schon, dass sich dadurch etwas verändert hat. Dennoch würde ich mir wünschen, dass die Leute diese beiden Situationen – damals mit der KHL und jetzt mit Davos – auseinander halten. Dass ich bis zuletzt nicht mehr gerne in Ingolstadt gespielt oder die Organisation nicht mehr gemocht hätte, ist völlig falsch. Ich bin überzeugt, dass viele Menschen das auch so gesehen und mich richtig wahrgenommen haben.

Können Sie dennoch nachvollziehen, dass viele Fans enttäuscht und verärgert darüber sind, dass Sie die Panther zum jetzigen Zeitpunkt verlassen haben?

Buck: Ja, das kann ich absolut verstehen! Vor einigen Wochen habe ich noch gesagt, dass ich meinen Kopf hoch nehmen und hart arbeiten werde. Darüber hinaus habe ich betont, dass ein Wechsel für mich keine Option sei – und ehrlich gesagt war es zu diesem Zeitpunkt auch keine! Wir haben dann aber eine schreckliche Saison hingelegt, wobei ich selbst auch hinter meinen eigenen Erwartungen zurückgeblieben bin.

Wie ist Ihre Gefühlslage der Mannschaft gegenüber bezüglich Ihres Abgangs’

Buck: Ob ich mich schlecht fühle, weil ich das Team zu diesem Zeitpunkt des Jahres verlassen habe? Ja, definitiv! Ich habe wirklich jeden Teamkollegen in dieser Saison sehr gemocht – und genau das war der härteste Teil bei dieser Entscheidung! Aber wie ich vorhin schon beschrieben habe, sind Spielerberater immer in Gesprächen mit anderen Klubs, um bestimmte Situationen auszuloten. Meine Agenten haben wahrgenommen, dass ich nicht mehr gut gespielt habe und waren der Meinung, dass ein Neustart das Beste für mich wäre. Dafür, dass sie sich umschauen, es mir gut geht und ich so lange wie möglich meine Eishockey-Laufbahn fortsetzen kann, werden sie letztlich auch bezahlt. Sie haben mich nie in eine falsche Richtung gepusht. Daher habe ich auch ein riesiges Vertrauen in ihre Arbeit.

Welche Erinnerungen nehmen Sie aus Ihren dreieinhalb Jahren beim ERC Ingolstadt mit?

Buck: Zunächst einmal natürlich meine erste Saison, als wir ins Meisterschafts-Finale eingezogen sind. Larry Huras war ein toller Coach, dessen Spielstil hervorragend zu unserem Team gepasst hat. Wir hatten eine perfekte Mischung aus Geschwindigkeit, individuellen Fähigkeiten und purer Entschlossenheit. Das alles hat dafür gesorgt, dass wir unglaublich viel Spaß hatten. Für mich persönlich war es die beste Mannschaft, in der ich bis dahin gespielt hatte. Wir haben uns alle hervorragend miteinander verstanden und bis zum Schluss ein derartiges Selbstvertrauen an den Tag gelegt, dass uns kein Gegner schlagen kann.

Wie emotional war der Abschied von Ihren Teamkollegen und Freunden?

Buck: Nun, wenn man sich von sehr guten Freunden sowie Mannschaftskameraden, mit denen man fast vier Jahre zusammengespielt hat, verabschieden muss, dann ist das schon hart und emotional. Auch Menschen wie unsere Vermieterin Helga oder unsere Nachbarn Kathrin und Günter haben dafür gesorgt, dass wir uns in Ingolstadt wohlfühlen. Ebenso werde ich natürlich auch die Fans niemals vergessen. Ich wurde von ihnen vom ersten Tag an immer sehr gut behandelt und habe es daher genossen, vor ihnen zu spielen. Sie haben mit ihren Gesängen und Anfeuerungen immer für eine tolle Atmosphäre in der Saturn-Arena gesorgt. Das alles hat Ingolstadt für mich sehr speziell und einzigartig gemacht.

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