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  4. FC Augsburg: Tobias Werner: "Mein Herz schlägt weiterhin für den FCA"

FC Augsburg
16.02.2018

Tobias Werner: "Mein Herz schlägt weiterhin für den FCA"

Tobias Werner behält den FCA in guter Erinnerung.
Foto: Daniel Maurer, dpa (Archiv)

Tobias Werner steht noch bis 2019 beim VfB Stuttgart unter Vertrag. Derzeit ist er an den 1. FC Nürnberg ausgeliehen. Der 32-Jährige spricht offen, nur ein Thema klammert er aus.

Besitzen Sie die Bahncard 50?

Tobias Werner: Natürlich. Schließlich fahre ich oft mit der Bahn.

Nach acht Jahren FCA unterschrieben Sie im Sommer 2016 einen Drei-Jahres-Vertrag beim VfB Stuttgart, jetzt sind Sie bis Saisonende zum 1. FC Nürnberg ausgeliehen. Sie wurden zum Berufspendler. Warum?

Werner: Ein Umzug der Familie war nie ein Thema. Die Nähe zu Augsburg war beim Wechsel zum VfB ja das Schöne. Was anderes wäre wohl nicht wirklich infrage gekommen. Und jetzt ist es ja noch einen Ticken besser. Ich bin nur knapp eine Stunde unterwegs. In Nürnberg habe ich eine kleine möblierte Wohnung. Da bin ich, wenn es die Trainingszeiten nicht erlauben, heimzufahren.

Warum ist Augsburg Ihr Lebensmittelpunkt geblieben?

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Werner: Meine drei Kinder sind hier geboren, die Große geht jetzt in die Schule. Meine Frau fühlt sich hier unheimlich wohl. Darüber hinaus haben wir hier ein Haus gebaut. Da muss es schon mit dem Teufel zugehen, dass wir Augsburg noch einmal verlassen.

Was war Ihr persönliches Highlight während Ihrer Zeit in Augsburg?

Werner: Der Bundesliga-Aufstieg. Diese Vision haben mir 2008, als ich hier unterschrieben habe, Andreas Rettig und Walther Seinsch mit dem neuen Stadion schon aufgezeigt. Wenn man dann sehr viel opfert, um einmal in der Bundesliga zu spielen, und es mit einem Verein erlebt, der einem ans Herz gewachsen ist, dann ist das unvergesslich.

Nach der Saison 2015/16 verließen Sie aber den FCA. Warum ging es nicht mehr weiter?

Werner: Ich hatte ein Superangebot vom VfB, da hat es mich einfach gereizt, noch einmal einen neuen Schritt zu machen. Ich habe mit dem Wechsel keinen Fehler gemacht. Man sieht ja, dass der FCA auch ohne einen Halil Altintop, Paul Verhaegh, Ragnar Klavan oder einen Tobias Werner bestens funktioniert.

Stefan Reuter verabschiedete Tobias Werner mit einer Collage aus acht Bildern aus acht Jahren FCA. Im Bild auch Werners Tochter Emiliy.
Foto: Ulrich Wagner

Ihr Vertrag wäre noch ein Jahr gelaufen. Hat man Sie beim FCA zum Wechsel gedrängt?

Werner: Das kam ganz allein von mir. Mir war klar, dass es beim FCA nicht leichter werden würde. Aber so ist das, wenn die jungen und auch qualitativ starken Spieler nach oben drängen. Es war einfach so, dass wir mit Ji und Caiuby fantastische Spieler auf der linken Außenbahn hatten. Da habe ich schon die Zeichen der Zeit erkannt. Zumal mich Jos Luhukay unbedingt wollte.

Nach Ihrem Wechsel war er dann nur noch fünf Spiele als VfB-Trainer im Amt. Danach kamen Sie nicht mehr richtig zum Zug.

Werner: Das hatte mehrere Gründe. Ich war erst wenige Tage in Stuttgart, als wir unseren Sohn bei der Geburt verloren haben.

Sie haben sich entschieden, sofort mit diesem schweren Schicksalsschlag an die Öffentlichkeit zu gehen. Warum?

Werner: Es bringt nichts, sich zu verstecken. Ich hätte mich auch drei Wochen in meinem Wohnzimmer einschließen können. Dann hätte jeder gefragt: Was ist mit dem los? So haben wir gleich reinen Tisch gemacht und jeder wusste Bescheid.

Können wir über diese dunklen Tage sprechen?

Werner: Ich bitte um Verständnis, darüber möchte ich nicht sprechen.

Wie ging es dann weiter?

Werner: Natürlich fällst du nach so einem Schicksalsschlag erst einmal in ein tiefes Loch. Dann habe ich mir auch noch eine langwierige Schambeinentzündung zugezogen. Ich war drei, vier Monate draußen. Und dann war mit Hannes Wolf ein neuer Trainer mit einer neuen Philosophie da, der auf andere Spielertypen baute. Die Mannschaft war super erfolgreich, es war schwer, wieder reinzukommen. Aber so ist das im Fußball.

Sie sind mit Stuttgart aufgestiegen, ließen sich dann an den Club verleihen.

Werner: Ja. Das hat mir sehr gutgetan. Ich fühle mich hier sehr wohl. Wir haben eine talentierte Mannschaft, die super hungrig ist. Wir sind in einer guten Position, um in dieser Saison aufzusteigen.

Ist ja kein Wunder. Sie wissen, wie man in die Bundesliga aufsteigt. Es gelang Ihnen mit dem FCA, dann mit dem VfB und jetzt mit Nürnberg.

Werner: Noch sind wir nicht aufgestiegen, da warten schon noch einige Spiele auf uns. Düsseldorf ist sehr konstant, aber wir wollen uns auf einem Aufstiegsplatz festbeißen. Wir sind gierig nach Erfolg. Aber die Liga ist sehr ausgeglichen, alle Spiele sind hart umkämpft. Man bekommt nichts geschenkt.

Wäre es der Worst Case, wenn Sie mit dem Club aufsteigen und dann zum VfB zurückmüssten?

Werner: Die Leihe geht bis zum Sommer und dann habe ich noch ein Jahr Vertrag beim VfB. Ich kann mir sehr gut vorstellen, beim Club zu bleiben. Aber das liegt nicht in meiner Hand. Das müssen die VfB-Verantwortlichen entscheiden. Derzeit haben die VfB-, aber auch die Club-Verantwortlichen Besseres zu tun. Da muss ich mich einfach noch ein wenig gedulden.

Wie sehen Sie die derzeitige Situation beim VfB?

Werner: Ich war zufälligerweise vergangene Woche in Stuttgart, auch in der Kabine. Ich bin da gerne gesehen. Ich drücke natürlich die Daumen, dass dies keine Zitterpartie wird bis zum Ende der Saison. Jetzt sieht es ja ganz gut aus.

Am Sonntag kommt es in der WWK-Arena zum Aufeinandertreffen der beiden Vereine. Werden Sie im Stadion sein?

Werner: Leider nicht, wir spielen am Sonntag zu Hause gegen Duisburg. Das ärgert mich schon ein wenig. Das Spiel hätte ich gerne gesehen. Der FCA ist eine absolute Macht zu Hause. Sie sind sehr, sehr gut in Form, auch wenn sie leider gegen Leipzig verloren haben. Aber das zählt nicht mehr. Der VfB ist mit dem neuen Trainer Tayfun Korkut im Aufwind, holte vier Punkte aus zwei Spielen. Das wird ein packendes Duell.

Für wen sind Sie?

Werner: Ich bin Angestellter des VfB, da kann ich ja nicht gegen den VfB sein. Für mich kann es ruhig unentschieden ausgehen. Unabhängig davon schlägt mein Herz weiterhin für den FCA.

Sie gelten jetzt nicht als Wandervogel, doch zuletzt wechselten Sie in kurzer Zeit zweimal das Trikot. Wird der Verdrängungswettbewerb größer?

Werner: Ich bin froh, dass ich mit 32 Jahren noch bei einem Topklub unter Vertrag stehe. Es wird mittlerweile sehr viel auf junge Spieler gesetzt, sehr vielen talentierten Spielern ein Vertrag gegeben. Es wird unheimlich viel auf Dynamik und Schnelligkeit Wert gelegt. Es ist nicht leicht, die Kader sind groß, es gibt viele unzufriedene Spieler, die sich mit ihrer Rolle als Tribünengast oder als Bankspieler nicht zufriedengeben. Es liegt aber an einem selber, was man daraus macht. So ist das Geschäft. Man muss schauen, dass man seine Einsatzmöglichkeiten bekommt. Ich bin froh, dass ich noch gesund bin, dass ich noch in tollen Stadien spielen kann. Was die Zukunft bringt, kann ich leider noch nicht sagen.

Wie läuft bei Ihnen ein Wechsel ab?

Werner: Mein Berater ist seit dem 17. Lebensjahr Karl Herzog aus München, der mir das alles arrangiert. Er bekommt die Anrufe, führt die Verhandlungen. Dann tauschen wir am Telefon auch ein paar Zahlen aus, aber meistens geht es ziemlich schnell.

Wie beim Angebot des Clubs?

Werner: Ich hatte im Sommer schon einige Anfragen, aber das passte alles nicht. Ich hätte mir auch vorstellen können, wenn nichts Interessantes auf dem Markt gewesen wäre, beim VfB zu bleiben. Aber als dann der Club angefragt hat, musste ich keine zwei Minuten überlegen.

Sie haben 2004 Ihren ersten Profivertrag unterschrieben. Wie hat sich seitdem der Profi-Fußball sportlich verändert?

Werner: Früher musste man genauso hart trainieren. Und der Konkurrenzkampf war genauso groß. Wenn ich daran denke, wen ich vor der Brust hatte mit Traoré, Bellinghausen oder Caiuby, da war mächtig Konkurrenz. Am Ende des Tages zählt wie vor zehn oder 15 Jahren aber das Leistungsprinzip. Der Bessere spielt, egal wie alt er ist.

Und wie sehen Sie die mediale Vereinnahmung des Fußballs?

Werner: Fußball boomt, die Stadien sind ja jede Woche voll. Aber es gibt eigentlich nichts mehr, was den Medien verborgen bleibt. Vieles wird natürlich hochgepuscht, aber das ist nicht nur im Fußball so. Ich bin einer, der medial nicht so gerne im Mittelpunkt steht oder der sich über die Medien profilieren will. Ich halte mich da gerne raus und bin damit in den letzten Jahren ganz gut gefahren.

Sie machen sich sicher schon Gedanken, wie es nach Ihrer Sportlerkarriere weitergeht, oder?

Werner: Es wartet ein hartes Leben nach der Fußball-Karriere auf mich. Ich muss drei Kinder ernähren.

Ein paar Euro werden Sie schon zurückgelegt haben.

Werner: Ja (lacht), ein bisschen was liegt schon auf der Seite. Aber wenn man damit nichts Gescheites macht, wird das auch immer weniger. Ich mache derzeit ein Sportmanagement-Studium an einer Fern-Uni, das ich demnächst abschließen will. Ich kann mich ja nicht darauf verlassen, dass es heißt: Hier ist der Tobi Werner und den nehmen wir mit Kusshand. Es wird sich zeigen, was nach meiner Karriere auf mich wartet. Ein paar Gedanken hab ich mir schon gemacht. Aber jetzt konzentriere ich mich voll auf den Club und den Aufstieg und dann schauen wir, wo die Reise hingeht.

Sie würden also gerne im Fußball-Geschäft bleiben.

Werner: Fußball hat bisher mein Leben bestimmt. Darum halte ich mir da natürlich alle Optionen offen. Aber auch da ist der Markt heiß umkämpft, es gibt nicht so viele Arbeitsplätze.

Sie können sich nach Ihrer aktiven Karriere also nicht zur Ruhe setzen.

Werner: (Lacht) Nein, da hätte ich schon den Euro-Jackpot in der vergangenen Woche gewinnen müssen.

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