Reiner Erbens Umgang mit Corona erschüttert das Vertrauen der Augsburger
Plus Reiner Erben hat das Gesundheitswesen erst im Mai übernommen, doch der Grünen-Politiker macht in der Krise keine gute Figur. Damit erschüttert er das Vertrauen in die ganze Stadtregierung.
Er wirkt angespannt und dünnhäutig. Als Gesundheitsreferent Reiner Erben Mitte November im Rahmen einer Pressekonferenz über die Lage im Gesundheitsamt und die zeitlich äußerst ungünstig gelegte Software-Umstellung in der Behörde berichtet, schiebt er seine Maske auf dem Rednerpult im Sekundentakt hin und her. Immer wieder streift er seinen Ehering ab und wieder auf, wechselt von einem Bein aufs andere. Seine Ansprache dauert genau zehn Minuten - für jeden Rhetorik-Coach wäre sie ein Paradebeispiel dafür, wie man es nicht machen soll.
Augsburgs Corona-Zahlen waren zeitweise die höchsten in Deutschland
Dass Erben kein besonders guter Redner ist und bei öffentlichen Auftritt deshalb eher unsouverän wirkt, ist kein Geheimnis. Nun jedoch kommt diese Unsicherheit noch stärker zum Tragen, denn es ist einiges schiefgelaufen in den vergangenen Wochen im Zuständigkeitsbereich des Grünen-Politikers. Die Corona-Fallzahlen stiegen zeitweise auf einen deutschlandweiten Höchststand, wie und wo sich die Augsburger infiziert haben, kann schon lange keiner mehr nachvollziehen. Und dann, praktisch im Tagesrhythmus, Hiobsbotschaften aus dem Gesundheitsamt: Mitarbeiter klagen über schlechte technische Ausstattung, Bürger über mangelnde Informationen, und die Leitung muss schließlich zugeben, dass sie den Überblick darüber verloren habe, wie viele Menschen überhaupt noch berechtigterweise in Quarantäne sind. Die Corona-Krise bringt die Stadtverwaltung, vor allem aber auch Reiner Erben, an Grenzen. Nur zugeben will das freilich keiner.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es ist nicht nur Reiner Erben, sondern auch Eva Weber und die gesamte schwarz/grüne Stadtregierung.
Gesundheits/Haushalts und kulturtechnisch ist es ein Komplettversagen mit schwerwiegenden Folgen für die nächsten Jahre.
Ein schlechtes Bild, das Referenten und Oberbürgermeisterin da abgeben.