Vom Dorf zur Kleinstadt
Vor 100 Jahren wurde Kriegshaber ein Stadtteil von Augsburg. Aktuell leben dort mehr als 18500 Menschen. Wie die Stadt auf das weitere Wachstum reagiert
Bernhard Radingers Wohnhaus stand bereits, als Kriegshaber noch ein eigenständiges Dorf war. Sein Urgroßvater hatte es um 1900 erworben. Auf den Tag genau seit 100 Jahren, seit 1. April 1916, ist Kriegshaber ein Stadtteil von Augsburg. Vor 100 Jahren lebten dort 4764 Menschen. Mittlerweile sind hier mehr als 18500 Frauen, Männer und Kinder zu Hause. Das „Dorf“ hat sich zu einer respektablen Kleinstadt gemausert – im benachbarten Stadtbergen mit allen Ortsteilen sind es ein paar Tausend Einwohner weniger.
Durch die Eingemeindung wuchs Augsburg um 301 Hektar. An den Ausmaßen Kriegshabers hat sich seither nicht allzu viel geändert, sieht man einmal vom Quartier rund ums Klinikum ab. Dass in Krieghaber immer mehr Menschen leben, liegt vielmehr daran, dass zum einen Brachflächen bebaut wurden. Zum anderen liegt das starke Wachstum insbesondere in den vergangenen zwei Jahrzehnten an den Neubaugebieten auf den ehemaligen Militärarealen Flak- und Reesekaserne. Auch die früheren amerikanischen Wohngebiete beidseits der Bürgermeister-Ackermann-Straße tragen dazu bei, dass „Kriegshaber zusammen mit dem Textilviertel und Pfersee der sich am dynamischsten entwickelnde Stadtteil sein dürfte.“ So drücken es die Fachleute vom Stadtplanungsamt aus. Allein aufs Reese-Areal seien seit 2013 mehr als 830 neue Bewohner gezogen. Darunter viele Familien mit Kindern, die Kriegshaber zum jüngsten Stadtteil Augsburgs machen.
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