Heitere Mozart-Töne kurz vor dem Abgrund
Plus Die Bayerische Kammerphilharmonie spielt Mozart und seine Zeitgenossen zu Amadés Geburtstag. Selbst für die Flöte, die Mozart schmähte, hat er gute Stücke geschrieben.
Auch in komplizierten Zeiten war die Bayerische Kammerphilharmonie mit ihrer Hommage an Mozart um dessen Geburtstag (27. Januar) zur Stelle. Wegen Corona wich man in den Kongress am Park aus. Dessen Fassungsvermögen kompensierte bei der da noch gültigen 25-Prozent-Regel den angestammten Kleinen Goldenen Saal, und zwar mehr als dieses: Wie Vorstand und Bratschist Valentin Holub ausführte, hätten locker noch mehr Karten verkauft werden können. Wasser in den Wein goss natürlich die Tatsache, dass die Miete der Kongresshalle - auch bei lobenswert kulanten Sonderbedingungen - dreimal so hoch ist. Glücklich war man dennoch, sich umjubelt präsentieren und auf bessere Zeiten hoffen zu können. Mozart und zwei Zeitgenossen halfen dabei bestens.
Die Zeitgenossen hatten mit Italien und Prag zu tun, geografische Fakten, die Mozart nachhaltig geprägt hatten. Giovanni Paisiello (1740–1816), in Neapel zum überaus erfolgreichen Oper-Schöpfer (gut 100 Bühnenstücke) aufgestiegen, der Mozart mehrfach begegnete, eröffnete das Konzert mit einer kleinen Sinfonie. In den damals üblichen drei Mini-Sätzen hört man "professionelles“ Handwerk, das mit sparsamen Mitteln feine Effekte erzielt. Da schon zeigte das Orchester, das von Konzertmeister Gabriel Adorján am 1. Pult geleitet wurde, Schwung und Farbe.
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