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Allgäu
11.08.2018

Islamfeindliche Äußerungen: Streit unter Buddhisten spitzt sich zu

Lama Ole Nydahl bei einem seiner Auftritte in Immenstadt
Foto: Ralf Lienert

Nach islamfeindlichen Äußerungen von Buddhisten-Führer Ole Nydahl wird die Forderung nach dessen Ausschluss aus dem Verband laut.

Nach der Aufforderung „Schießen lernen“ die Klarstellung: Der geistige Führer des Diamantweg-Buddhismus, Ole Nydahl, sagt in einer vom Dachverband seiner Bewegung verbreiteten Stellungnahme: „Natürlich will ich als Lama keine Gewalt.“ Das Gewaltmonopol habe „nur der Staat“, formuliert er im Hinblick auf seine von einem früheren Anhänger verbreitete Antwort auf die Frage, wie man sich gegen den Islam wappnen soll.

Wegen islamfeindlicher Äußerungen Nydahls hat ein Mitglied des Dachverbands der Buddhisten in Deutschland (DBU) jetzt gefordert, über einen Ausschluss des Diamantwegs zu beraten. Martin Hage vom DBU-Vorstand reagierte mit der Feststellung: Sollte sich herausstellen, dass die Äußerungen so gefallen sind, „wird dies Konsequenzen haben.“

Verbale Islam-Attacken auch in Immenstadt

Der Lama hat – wie berichtet – während eines Kurses im Europazentrum der Diamantweg-Buddhisten am Immenstädter Alpsee den Islam mehrfach pauschal verbal attackiert. So sagte er: „Andere hatten Hitler und Stalin, wir haben den Islam. Das ist alles dasselbe.“ Mehr als 1000 Zuhörer reagierten auf diese Aussage nicht, sehr wohl jedoch im Nachhinein die Politik und Justiz. Der Oberallgäuer Landrat Anton Klotz war eigenen Worten nach wie parteiübergreifend auch Kreisräte und Immenstädter Stadträte „entsetzt“. Weitere Aktivitäten im Europazentrum sollen „genau beobachtet werden“. Die Staatsanwaltschaft Kempten eröffnete ein Verfahren, sie wird die Aussage Nydahl auf mögliche strafrechtliche Konsequenzen prüfen. Frühere islamfeindliche Aussagen hatte die Staatsanwaltschaft als unter die Meinungsfreiheit fallend eingestuft.

Bislang hatte die Deutsche Buddhistische Union als Zusammenschluss zahlreicher buddhistischer Gemeinschaften und Strömungen aus dem Verhalten des Diamantweg-Lamas nie Konsequenzen gezogen. Der buddhistische Blogger und Autor Ralf Böck verlangt jetzt ein Umdenken. Selbstverständlich bleibe abzuwarten, was die staatsanwaltlichen Ermittlungen ergeben, schreibt er an die Vereinigung. Dies ändere nichts daran, dass die DBU „unmissverständlich gegen Demagogie und die pauschale Verleumdung von Muslimen Stellung“ beziehen soll. Zudem müsse über einen Ausschluss des Diamantwegs diskutiert werden.

Auf Anfrage unserer Redaktion sagt der 2. DBU-Vorsitzende Hage: „Es ist mit den Grundsätzen der buddhistischen Ethik, insbesondere mit denen der heilsamen Rede, unvereinbar, Angehörige einer anderen Religion pauschal herabzusetzen, sie zu diffamieren, zu Hass und Ablehnung oder gar zu Gewalt aufzurufen.“

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Lama Ole Nydahl und seine Kontakte zu Rechtspopulisten

Lama Ole Nydahl und der Diamantweg-Vorstand sind derweil um Schadensbegrenzung bemüht. Nydahl habe klargestellt, schreibt das Vorstandsmitglied Nadja Wyder, dass man als Buddhist nicht anders könne „als ein ehrlicher Humanist zu sein“. Er wolle keine Gewalt. Es stehe aber „jedem Bürger in Demokratien frei, auf Menschenrechtsverletzungen durch die Scharia... hinzuweisen und Gewalt im politischen Islam zu kritisieren“.

Dies tut nicht nur der Lama selbst bei zahlreichen Belehrungen. Der Psychologe Nicolai Sennels ist wie Nydahl Däne, gehörte früher der rechtspopulistischen Dänischen Volkspartei an. Er wettert immer wieder gegen Muslime, schreibt Texte wie „Sexueller Missbrauch ist unter Muslimen weit verbreitet“ oder „Warum sind Muslime gewalttätiger und krimineller?“

Sennels hat in Dänemark eine Pegida-Veranstaltung organisiert. Was kaum jemand weiß: Sennels hat „als buddhistischer Reiselehrer für Ole Nydahl auf dessen Wunsch bei einem Meditationskurs einen Vortrag gehalten und zu aktivem Widerstand gegen den Islam aufgerufen“, sagt der buddhistische Lehrer Raimund Hopf. Dieser ist im Allgäu aufgewachsen, lebt in Hamburg und war lange beim Diamantweg. Ein Internetfoto zeigt Nydahl und Sennels gemeinsam mit dem umstrittenen niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders.

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