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Studie
07.06.2019

Überdurchschnittlich viele Pestizide im bayerischen Grundwasser entdeckt

Ein Landwirt fährt mit einer Pestizid- und Düngerspritze über ein Feld.
Foto: P. Pleul, dpa (Archiv)

Exklusiv In Bayern werden überdurchschnittlich viele Pestizide gefunden. Auch verbotene Pflanzenschutzmittel lassen sich noch viele Jahre später nachweisen.

Alarmiert von neuen Zahlen zur Pestizidbelastung des Grundwassers in Deutschland erheben die Grünen schwere Vorwürfe gegen die Große Koalition. „Die Bundesregierung duldet die schleichende Vergiftung unseres Wassers“, sagt die Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz (Neu-Ulm) unserer Redaktion. Sie verweist auf einen Bericht der gemeinsamen Arbeitsgemeinschaft Wasser von Bund und Ländern. Das darin aufgezeigte Maß der Verunreinigung des Grundwassers durch überwiegend aus der Landwirtschaft stammende Pflanzenschutzmittel lasse nur einen Schluss zu: „Wir müssen diese Agrarpolitik auf Kosten der Umwelt sofort beenden.“

Für den Grundwasser-Report wurden von 2013 bis 2016 Proben aus bundesweit rund 14.500 Grundwassermessstellen untersucht. In 18,8 Prozent der Fälle wurden Wirkstoffe oder wirksame Abbauprodukte von Pflanzenschutzmitteln gefunden. In 3,8 Prozent der Proben werden sogar die Schwellenwerte der Grundwasserverordnung überschritten. Rund 500 verschiedene Substanzen ließen sich in den Proben nachweisen.

Spuren von Atrazin finden sich auch noch 28 Jahre nach dem Verbot

Besonders stark betroffen ist Bayern. Im Freistaat gebe es überdurchschnittlich viele besorgniserregende Pestizidfunde im Grundwasser, sagt Deligöz. „Bei 29,1 Prozent der Proben wurden gesundheitlich problematische Reste ermittelt.“ Unrühmlicher Spitzenreiter ist Sachsen. Dort wurden sogar in zwei Dritteln der Proben Pestizid-Rückstände gefunden. Manche der Mittel sind längst nicht mehr zugelassen, doch auch nach Jahren finden sich Spuren noch im Grundwasser. Das gilt etwa für das seit 28 Jahren verbotene Unkrautvernichtungsmittel Atrazin.

Seit Beginn der systematischen Erhebung im Jahr 1990 ist die Gesamtzahl der damit belasteten Proben zwar deutlich zurückgegangen. Grund zur Entwarnung sehen die Experten aus den Umweltbehörden von Bund und Ländern aber nicht. Denn neben den „nach wie vor hohen Fundraten für nicht mehr zugelassene Pflanzenschutzmittel“ beklagt der Bericht „die erhöhten Nachweise“ für erlaubte Wirkstoffe oder deren Abbauprodukte. Auch von zugelassenen Wirkstoffen könne eine „nennenswerte Grundwasserbelastung ausgehen“. Das umstrittene Pflanzenschutzmittel Glyphosat wurde übrigens 47-mal nachgewiesen, in sechs Fällen mit problematischen Konzentrationen.

Reduzierung der Güllemenge: Deutschland drohen Millionenstrafen

Aus den Ergebnissen leiten die Autoren die Forderung ab, „in den Anstrengungen zum Grundwasserschutz nicht nachzulassen“. Es gelte, die Grundwasserqualität in bereits belasteten Gebieten zu verbessern und einer Verschlechterung in unbelasteten Regionen vorzubeugen. Für die Grünen-Politikerin Deligöz ist klar: „Die Bundesregierung muss unverzüglich ein wirksames Pestizid-Reduktionsprogramm mit konkreten Teilzielen und Maßnahmen starten, um den Pestizideinsatz bis 2025 mindestens zu halbieren.“ Es gebe „ein Grundrecht auf sauberes Wasser“, der Staat sei in der Pflicht, dass sich die Bürger darauf verlassen können.

Um den Schutz des Wassers geht es auch im Güllestreit zwischen Brüssel und Berlin. Die EU fordert angesichts beunruhigender Nitratbelastung im Wasser eine generelle Reduzierung der Güllemenge um 20 Prozent. Dagegen wehren sich die Landwirte. Aktuell ringen die Umwelt- und Landwirtschaftsminister aus Bund und Ländern mit Landwirten und Umweltschützern um eine Lösung. Wird die bis Mitte Juni nicht gefunden, drohen Deutschland Millionenstrafen.

Lesen Sie dazu auch: Wie gut ist das Augsburger Leitungswasser?

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Die Diskussion ist geschlossen.

07.06.2019

Und da fängt die Agrarministerin an, ein Verbot bei den privaten Gartenbesitzern zu beschließen, wobei ja fast kein Privvatman noch dieses Spritzmittel kaufen kann. Sicher müßen die Bauern die Möglichkeit haben, gegen Parasiten oder Krankheiten zu spritzen, aber das schlimmste ist doch, wenn kurz vor der Ernte Glyphosat auf Kartoffel und Getreide gespritzt wird und dann in den Lebensmitteln landet. was die Gülle anbelangt nimmt der Wahnsinn kein Ende, Der Schweinemäster kauft Futtermittel in Brasilien, mästet die Vieher und das Fleisch wird nach China exportiert, die Scheiße bleibt im Land wo eigentlich keine Fläche dafür vorhanden ist. In Brasilien wird dafür der Urwald gerodet.

08.06.2019

Für das alles lieben wir - und ganz besonders aber jene, denen sie permanent zu Diensten sind - unsere Politiker so sehr, dass wir sie alle vier Jahre wieder wählen! Somit besteht absolut kein Anlass zu Kritik. Der Wähler hätte eigentlich das letzte Wort bei all diesen Ungereimtheiten, doch davor hat er anscheinend mächtig Schiß. Alles lieber so belassen, aber am Biertisch mächtig auftrumpfen.
Ich weiß nicht ob alles Düngezeug erst kurz vor der Ernte aufgebracht schädlich ist, es wird doch ständig gespritzt und gegüllt. Ergo befindet sich das Gift bereits im Boden und beeinflusst das angebaute Zeug. Nicht nur die Felder, auch unsere Flüsse sind dadurch hochgradig verseucht.
Eines schönen Tages wird das Fleisch aus China rückimportiert, weil hierzulande die Böden nicht mehr nutzbar sind wegen fehlender Regeneration durch pausenloses Düngen und damit Überforderung. Jeder Hochleistungssportler zahlt eines Tages seinen Tribut.

07.06.2019

Dazu importieren wir noch Gülle aus Holland, da dort Verbote herrschen, die auch kontrolliert werden (mit GPS)

07.06.2019

Leider steht die CSU den Bauern ( einer ihrer wichtigsten Wählerschaft) zu nah, um hier etwas zu verändern. Die Stadt Neu-Ulm, CSU geführt, hat es kürzlich abgelehnt, städtische Landwirtschaftsflächen bevorzugt an Biobauern zu verpachten. Obwohl die Flächen bzw. die Pächterwechsel sehr gering sind, hat man die Chance verpasst, ein Zeichen zu setzen. Die Menschen müssen aufwachen, so kann und darf es nicht weitergehen.

07.06.2019

Gestern Atrazin und heute Glyphosat - und alles war immer legal und ganz sicher ohne Sachkundenachweis!
Man fahre nur im Moment über's Land um die Spritzorgien auf den Feldern anzusehen - nebst der Ausbringung von Gülle in "Fässern" fast so groß wie Tankzugaufleger.