Siemens Energy: Nord-Stream-Gasturbine noch in Kanada
Der Energietechnikkonzern Siemens Energy hat die Überholung einer Gasturbine der Ostseepipeline Nord Stream bestätigt.
Aufgrund der von Kanada verhängten Sanktionen könne sie derzeit nicht aus Montréal zurückgeliefert werden, teilte eine Sprecherin des Konzerns am Dienstag mit.
Der russische Energieriese Gazprom hatte am Dienstag angekündigt, die maximalen Gasliefermengen durch die Ostseepipeline Nord Stream nach Deutschland um 40 Prozent zu verringern. Grund seien Verzögerungen bei Reparaturarbeiten durch die Firma Siemens. Ein Gasverdichteraggregat sei nicht rechtzeitig aus der Reparatur zurückgekommen.
Siemens Energy hatte der Sprecherin zufolge 2009 Gasturbinen für eine Verdichterstation der Nord Stream 1-Gaspipeline in Russland geliefert. Sie sind demnach für die Druckerhöhung des Erdgases in der Pipeline erforderlich. Die speziellen Gasturbinen müssten für die Aufrechterhaltung des Betriebes regelmäßig überholt werden. Eine der Turbinen werde derzeit im kanadischen Montréal überholt, aus technischen Gründen sei dies nur dort machbar.
"Aufgrund der von Kanada verhängten Sanktionen ist es für Siemens Energy derzeit nicht möglich, überholte Gasturbinen an den Kunden zu liefern", sagte die Sprecherin. Vor diesem Hintergrund seien die kanadische und die deutsche Regierung informiert worden. Es werde an einer tragfähigen Lösung gearbeitet.
(dpa)
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Gut so ; jetzt sieht man wie sich der Westen durch seine Sanktionspolitik selbst schadet. Wie heisst es schön: Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Eine klammheimliche Freude bemächtigt sich meiner, wenn ich mir vorstelle wie Habecks Pläne für den Energieumbau durch das plötzliche Fehlen RU Gases gestört werden. Hoffe nur , dass die Geduld der Bürger bald endet und sich spätestens im Winter aktiver Widerstand gegen die Politiker Elite in Berlin regt.