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Serenade
25.07.2016

Listig-lustiger Musik-Backfisch

Ein versiertes Ad-hoc-Orchester begleitete das Gesangstrio im Innenhof des Lauinger Rathauses. Gefälliger Klang, korrekte Technik und eleganter Stil.
Foto: Walter

Annette Sailer verriet, warum der „Coffee“ süß schmeckt. Mit den Gesangssolisten sowie einem Ad-hoc-Orchester wurde Bach gehuldigt

Ein lauer Sommerabend begünstigte am vergangenen Sonntag eine Veranstaltung des Kulturvereins zur Förderung der Gesangs- und Streicherakademie Schwaben im Innenhof des Rathauses. Das Konzert war eine Huldigung an die Spätbarockzeit, wobei der Wohlklang und das Galante im Vordergrund standen. So entsprach selbst Johann Sebastian Bach dem Geist der Zeit, wenn er wie Georg Philipp Telemann oder Antonio Vivaldi mit Tönen, Rhythmus und Klangfarben prächtige Bilder darstellte, Empfindungen und Empfindlichkeiten zu erwecken verstand und dabei den Humor nicht vergaß. Bach konnte irdisch vergnügt sein. Das merkt man seiner weltlichen Bauern- und an der Kaffee-Kantate. Hier wird die damalige Leipziger Mode des Kaffeetrinkens gutmütig verspottet. Vater Schlendrian (Maximilian Lika) verbietet seiner Tochter Lieschen (Annette Sailer) das unentwegte Kaffeetrinken. Als der Vater ihr einen Mann verspricht, ist der Widerstand gebrochen. Das geschieht mit reizenden musikalischen Äußerungen, die Bach seinen Instrumentalisten und den Gesangssolisten zugedacht hat. Das „kleine“ Orchester agierte mit großer Spielfreude. Thomas Rausch war ein überlegen führender Konzertmeister, Severine Pehl unterstützte ihn wirkungsvoll an der zweiten Violine, Stephan Gierer untermalte klangschön an der Bratsche, seine Frau Stephanie bediente mit Können das Violoncello, Wolfgang Duile zeigte starke Präsenz am Kontrabass, Bernd Jung war ein zuverlässiger Begleiter am Cembalo, und Sonja Lorenz band mit ihrer Goldflöte wunderschöne artenreiche Girlanden. Die höfische Attitüde entfaltete das Ad-hoc-Orchester mit der gleichen Selbstverständlichkeit, wie es in der Bauern-kantate die „Volksmusik“ (mit einem fröhlichen Jagdhorn-Einsatz von Rainer Hauf) freudig darstellte. Thomas Rausch, Stephan Gierer und Bernd Jung breiteten leicht verständliche, eingängige, heitere Melodien Telemanns aus. Sie untermalten in dessen moralischer Kantate über die „Zufriedenheit“ den Tenor Harald Thum vom Chor des Nationaltheaters München.

Mit starker Stimme präsentierte er seine gelungenen Aussagen über ein sorgloses, neidloses und glückliches Leben. Ähnlich distinguiert füllt Thum seine Rolle als Erzähler in der Bauernkantate aus. Annette Sailers Lieschen war ein listig-lustiger Musik-Backfisch, dessen Hauptgelüste Kaffee und Liebe munter auf plätschernden Tonwellen dahinzuschwimmen schienen. Als Mädchen vom Lande nutzte sie all ihren Charme, um mit Rezitativen und Arien hintersinnige Botschaften zu verkünden. Das ereignet sich mit strahlender Leichtigkeit, mit feinem Gespür für die Situation, mit natürlicher Stimme, gewandt, mit hoher musikalischer Gestaltungsenergie. Eine blendende Charakterstudie lieferte Maximilian Lika. Der bekannte Augsburger Oratoriensänger überzeugte mit profundem, bestens ausgeprägten Bass, ging in seiner Rolle als „Schlendrian“ genauso auf wie als einfaches „Bauernsleut“. Eine ausgewiesene Köstlichkeit die herrlichen Duette der beiden „Meistersinger“.

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