Der große Schwung ist weg, ein Boom bleibt bislang aus
Plus Frauenfußball: Zehn Jahre nach der Weltmeisterschaft in Deutschland fehlt weiterhin eine breite Basis. In der Region halten sich nur die SG Glött/Aislingen und Baiershofen beständig auf Bezirksebene. Donaualtheim wagt den Neustart in der Kreisklasse.
Zehn Jahre ist es mittlerweile her, dass die Weltmeisterschaft in Deutschland dem Frauenfußball noch mal einen richtigen Schub geben sollte. Schließlich hatte die „goldene Generation“ um Rekord-Torschützin Birgit Prinz bei den beiden vorangegangenen Titelkämpfen zweimal den Pokal gewonnen. Doch der Boom blieb aus, was aber nur zu einem kleinen Teil mit dem frühzeitigen Scheitern der deutschen Elitekickerinnen am späteren Sieger Japan liegt. Vielmehr ist für einen Boom eine breite Basis nötig, die aber wird auch in der Region immer schmäler.
Lauingen und Donaualtheim waren Hochburgen
Vorbei sind die Zeiten, als der FC Memmingen, TSV Pfersee und Schwaben Augsburg in der Regionalliga vertreten waren. Die Memminger haben überhaupt kein Frauenteam mehr, Schwaben Augsburg landete statt in der Zweiten Bundesliga im bayerischen Oberhaus – und auch die ehemaligen Landkreis-Hochburgen FC Lauingen (einst Verbandsliga) oder der SV Donaualtheim (viele Jahre Landesliga) sind entweder ganz oder – im Falle des SVD – zumindest von der höherklassigen Bildfläche verschwunden. Da ist es schon bemerkenswert, dass sich etwa die SG Glött/Aislingen (wie auch GW Baiershofen) über Jahre stabil auf Bezirksebene hält und obendrein über einen großen Kader verfügt. Denn am Nachwuchs mangelt es dem Frauenfußball allerorten. Mädchen dürfen bis zu den D-Junioren regulär bei den Jungs mitspielen, mit Genehmigungen auch bei den C-Junioren – doch eigene Juniorinnenteams sind selten. Fußballbegeisterte Mädchen können zu selten am Heimatort kicken, müssen stattdessen weite Strecken selbst fürs Training auf sich nehmen – und hören allzu oft einfach auf.
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