Konzert: Vom silbernen Klang und dem Kampf mit der Eieruhr
Plus Das "Duo Aliquot" spielte in der Kirche in Druisheim auf und brachte nicht nur ein ganz besonderes Instrument mit.
Man muss sich auf den Klang der Viola d'amore einfach einlassen. Auf ein Instrument, dessen Herkunft zum ersten Mal im 17. Jahrhundert (1649) urkundlich erwähnt ist und dessen Klang in der Barockzeit als "lieblich, silbern, das Herz öffnend" bezeichnet wurde. Ein silberner, metallener Klang, durch die besondere Bauart des Instrumentes hervorgerufen. Die Viola d'amore, die "unbekannte Schöne" aus der Gambenfamilie, hat im Gegensatz zur "normalen" viersaitigen Viola 14 Saiten, und ist in vielfältiger Form ein Instrument "da braccio", auf dem Arm gespielt. Obwohl ihr Wirbelkasten mit dem hübschen Schmuck-Köpfchen viel größer, der Hals viel stabiler und das Griffbrett viel breiter ist als bei einer Bratsche.
Das ganz Besondere an ihr aber sind ihre Saiten – und vor allem die immer aus Metall gebauten Resonanzsaiten. Sieben stärkere Melodiesaiten werden abwechselnd gestrichen, und ihre Schwingungen versetzen zarte Metallsaiten, die unter dem Griffbrett gespannt sind, in Resonanz. Sie geben dem Ton der Viola d'amore jenen besonderen metallen-silbern nachhallenden Klang. Und: Die Viola d'amore kennt auch keine fixe Stimmung wie zum Beispiel die Geige. D-Dur/d-moll wurden quasi Standartstimmung.
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