Corona-Stress führt bei Schülern in Augsburg zu psychischen Problemen
Plus Die Corona-Pandemie hat den Schulalltag erschwert, immer mehr Schüler in Augsburg brauchen psycho-soziale Unterstützung. Die Sozialfraktion fordert ein Gesamtkonzept.
Auch ohne Corona ist die Schulzeit oft eine fordernde Zeit für junge Menschen. Die Pubertät bringt alles durcheinander, Grenzen werden ausgetestet und so manche Lebenskrise ist zu meistern. Schülerinnen und Schüler müssen während ihrer Schullaufbahn mit Leistungsdruck umgehen, sich mit Mitschülern und Lehrern auseinandersetzen. Die Corona-Pandemie hat den Schulalltag zusätzlich erschwert. Wer einen guten Einblick in die Sorgen und Nöte von Schülern hat, ist Mira Glückler. Die Diplom-Pädagogin mit psychotherapeutischer Zusatzausbildung arbeitet bei der Evangelischen Beratungsstelle Augsburg – unter anderem auch zehn Stunden wöchentlich am Holbein-Gymnasium.
Allein im Schuljahr 2020/2021 beriet Mira Glückler 37 psychisch belastete junge Menschen: 13 hatten psychische Probleme, sechs Schülerinnen und Schüler hatten Schlafstörungen, sieben Personen waren aufgrund ihres Rückzugsverhaltens dort, drei Personen wegen Suchtverhaltens und eine Person aufgrund von Suizid-Äußerungen. Im ersten Halbjahr waren es dieses Schuljahr schon über 20 junge Menschen, die ihre Hilfe in Anspruch nahmen. Von den 23 Schülern waren zehn aus der Unterstufe, sieben aus der Mittelstufe und sechs aus der Oberstufe. Themen waren unter anderem Einsamkeit, depressive Stimmungen, Leistungsdruck. Wer das Gespräch mit der Diplom-Pädagogin sucht, will eine "dritte Meinung" hören – abseits von Eltern oder Lehrern, so Schülersprecherin Lara Akkaya. Wer die Sprechstunde besucht, hat das womöglich in vielen Fällen aber auch einem aufmerksamen Lehrer oder einer Lehrerin zu verdanken.
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