Explosion am Bahnhof Günzburg: 15 Menschen hatten Schutzengel
Plus Ob Gasflaschen in der leer stehenden Lagerhalle nahe des Bahnhofs die Explosion am Morgen verursacht haben, ist noch unklar. In den Trümmern wird nach Verschütteten gesucht.
Die Stille am Günzburger Bahnhof ist bedrückend. Die Bäckerei und der Buchladen sind geschlossen, die Bahnsteige verwaist. Kein Zug, kein Taxi, kein Bus, nur ein Mann und eine Frau, die am Bordstein sitzen und in ihr Smartphone starren. Sie sind hier gestrandet und kommen im Moment nicht weiter. Hinter ihnen flattern Absperrbänder im Wind. Davor haben sich Polizisten postiert, die das Gelände absperren. Feuerwehrleute laufen auf und ab, Blaulicht leuchtet überall auf. Ein paar Meter weiter, auf der anderen Seite der Gleise am Volksfestplatz, zeigt sich ein riesiges Trümmerfeld. Holzbalken, Mauerreste, alles liegt auf einem großen Areal verstreut. Kurz zuvor ist hier eine Lagerhalle explodiert, Teile flogen über 100 Meter weit durch die Luft. 15 Menschen scheinen einen Schutzengel gehabt zu haben, sie wurden nur leicht verletzt.
Um kurz nach sieben Uhr gibt es einen „Riesenschlag“, gefolgt von einer „riesigen Staubwolke“, erzählt Melanie Mück-Spengler später. Sie ist die Eigentümerin des Gebäudes, in dem eine Normafiliale ist, ihr Wohnhaus steht direkt daneben. Als sie nach dem Knall auf den Balkon eilt, sieht sie in der Ferne noch Trümmerteile herunterfliegen. Eine Staubschicht legt sich auf den Boden des Balkons. Im Geschäft ist bis auf ein paar kaputte Scheiben alles heil geblieben.
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