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Interview
11.09.2021

a-ha-Sänger Morten Harket: „Ich war immer der Außenseiter“

Seit 40 Jahren - mit Unterbrechungen - mit A-Ha auf der Bühne: Morten Harket.
Foto: Britta Pedersen, dpa

Der Norweger Morten Harket spricht über bald 40 Jahre a-ha, den Weltruhm in den 80ern und das komplizierte Verhältnis zu seinen beiden Band-Kollegen. Bis heute ist vieles untereinander unausgesprochen.

Herr Harket, der Dokumentarfilm „a-ha – The Movie“ zeichnet die komplette Geschichte Ihrer Band nach, von den Anfängen in Teenager-Tagen bis ins vergangene Jahr. Da waren Sie als Band ja noch auf Tour, nicht wahr?
Morten Harket: Ja, stimmt. Auf ziemlich großer Welttournee sogar, die wir dann natürlich unterbrechen mussten, als die ganze Welt von der Pandemie erfasst wurde. Kommendes Jahr werden wir sie fortsetzen.

Stehen Sie in der langen Pause, die jetzt entstanden ist, in Kontakt mit Ihren Band-Kollegen Pål Waaktaar-Savoy und Magne Furuholmen? Der Film zeigt ja sehr deutlich, dass Ihr Verhältnis untereinander schon lange schwierig und konfliktreich ist …
Harket: Nein, wirklich sprechen tun wir nicht, wenn nicht gerade etwas Aktuelles ansteht. Private Zeit verbringen wir schon lange nicht mehr miteinander. Ich finde das aber auch nicht ungewöhnlich für eine Band. Wenn man sich seit fast 40 Jahren kennt und zusammen arbeitet, muss man doch nicht auch noch seine Freizeit miteinander verbringen, oder? Auch vor Corona gab es jedenfalls immer wieder lange Phasen, in denen wir Abstand voneinander und wenig Kontakt hatten. Dann macht jeder sein Ding, alle schreiben Songs, und irgendwann kommt man dann auch wieder zusammen. Das muss man nicht überdramatisieren.

"Freundschaft ist nicht unsere Basis"

Andere Bands zerbrechen, wenn man sich privat nicht versteht!
Harket: Aber Freundschaft ist nicht die Basis, auf der a-ha besteht. Das ist die Musik. War schon immer so.

Sie sehen sich also nicht als Freunde, sondern als Kollegen?
Harket: Letztlich ist das unwichtig. Worauf es ankommt, ist die Tatsache, dass wir alle drei stolz auf das sind, was wir gemeinsam miteinander erreicht haben. Das weiß ich mit absoluter Sicherheit, und das wurde auch nie von unseren Meinungsverschiedenheiten überschattet. Wenn morgen alles vorbei wäre, würden wir alle zufrieden zurückblicken und uns darüber freuen, dass man unsere Namen für immer in einem Atemzug nennen wird. Egal, was sonst war.

Pal Waaktaar-Savoy (l-r), Morten Harket und Magne Furuholmen versuchen es immer wieder miteinander.
Foto: Jörg Carstensen (dpa)

Haben Sie das immer so gesehen? Oder gab es bei den vielen längeren Pausen in der Band-Geschichte auch Momente, in denen Sie dachten, dass sich die Sache nun endgültig erledigt hat?
Harket: Die Unterbrechungen waren immer wichtig und nötig, nicht nur weil manchmal die Kommunikation unmöglich war. Sondern auch weil wir alle Zeit und Raum brauchten, um andere Träume zu verwirklichen. Ich habe mich selbst in jungen Jahren nie der Illusion hingegeben, dass ich im Leben ewig Zeit habe, um alles zu erreichen, was mir vorschwebt. Aber ich habe auch gemerkt, dass ich mich nicht auf anderes konzentrieren kann, wenn allzeit a-ha-Verpflichtungen um die Ecke lauerten. Deswegen brauchte es diese Lebensabschnitte, in denen ich wusste, dass es die Band im Moment nicht gibt. Doch ich habe nie gedacht: Nie wieder a-ha!

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Sind Sie es dann stets gewesen, der den ersten Schritt gemacht hat, oder wie kam die Band wieder zusammen?
Harket: Da gab es kein bestimmtes Muster. Mal meldete sich Magne, mal Pål, meistens, weil neue Songs fertig waren. Ich selbst habe eher Songs für mich selbst als für die Band geschrieben und mein eigenes Ding gemacht. Ein bisschen war ich bei a-ha in dieser Dreier-Dynamik ja immer der Außenseiter.

Was paradox klingt, weil Sie ja gleichzeitig als Leadsänger auch das Aushängeschild waren!
Harket: Aber die anderen beiden kennen sich schon aus präpubertären Zeiten. Die schrieben schon mehrere Jahre lang zusammen Songs, bevor sie mich überhaupt kennenlernten. Als wir dann a-ha gründeten, gehörte ich nicht weniger dazu als sie. Aber die Dynamik zwischen Pål und Magne war immer eine andere als zwischen mir und ihnen. Das machte mich manchmal zum Feindbild, manchmal aber auch zum Vermittler und Friedensstifter. Wobei sich die Konflikte mit den Jahren auch verändert haben.

In welchem Sinne?
Harket: Zumindest was ihren Hauptkonflikt als Songschreiber angeht, sind Pål und Magne reifer geworden. Die Sache ist immer noch hochemotional, aber sie wissen besser damit umzugehen oder zumindest von sich fernzuhalten. Das Verhältnis der beiden basiert heutzutage sozusagen auf „emotional distancing“, was dabei hilft, es nicht irrational werden und aus dem Ruder laufen zu lassen.

Der Dokumentarfilm macht nun keinen Hehl daraus, dass vieles bis heute untereinander unausgesprochen ist. Warum haben Sie drei nie mal alles rausgelassen und aufgearbeitet?
Harket: Ich glaube, der einzige Ort, wo das tatsächlich möglich wäre, ist ein Boxring. Und das ist nicht so unser Ding.

Mit Mitte 20 standen Sie plötzlich im Fokus der medialen Aufmerksamkeit, hatten hysterische Fans – wirklich aus der Bahn geworfen hat das Sie nie?
Harket: Das war schon eine ziemliche Herausforderung. Und zwar eine, die kaum jemand nachvollziehen kann, weil die wenigsten je selbst in einer vergleichbaren Situation gesteckt haben. Ich fand es enorm anstrengend, immer funktionieren zu müssen. Ins Fernsehstudio zu müssen, selbst wenn man sich gerade richtig scheiße fühlt. Sogar mit Fieber noch auf der Bühne stehen. Im Tonstudio abliefern, auch wenn man seit Tagen kaum geschlafen hat. Und ständig diese Zeitverschiebungen, weil man eben noch einen Termin in Deutschland hatte und am nächsten Tag steht einer in Japan an. Gleichzeitig war mir immer klar, dass das dazugehört und ich mich nicht kleinkriegen lassen darf. Wir wollten schließlich keine Amateurband sein, sondern ganz oben mitmischen. Aber bei den Profis wird man eben danach bewertet, wie gut man in den schlechtesten Momenten performt. Da ging es nicht um mich und meine Gefühle, sondern um die Band.

"Berühmtsein war mir immer eher egal"

Es gibt genügend Musikerbiografien, in denen genau diese Erfahrungen mit Ruhm und Erfolg zu Drogensucht und anderen Abstürzen führten. Wie ist es Ihnen gelungen, diese Jahre offenkundig heil zu überstehen?
Harket: Wahrscheinlich hat es mir geholfen, dass mir das Berühmtsein immer eher egal war. Mich hat das weder euphorisiert noch begeistert oder motiviert. Ich habe immer verstanden, wie das läuft mit dem Ruhm und den Medien, und konnte das bedienen. Aber emotional umgetrieben hat es mich nicht. Mit den Mechanismen der Musikbranche war es genauso: Ich wusste, wie das funktioniert, aber das hat mich nicht ehrfürchtig gemacht. Was mich interessiert hat, waren immer bloß individuelle Begegnungen mit spannenden Menschen. Und als Künstler hat mich das Wissen angetrieben, welche Wirkung Musik entfalten kann. Was sie im Idealfall bedeutet, mir selbst genauso wie anderen. Das waren die guten Gründe, warum ich all den Zirkus mitgemacht habe und bis heute noch dabei bin.

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