Asamoah 110 km/h zu schnell: nur Geldstrafe
Mit 190 km/h war Gerald Asamoah im Ruhrgebiet unterwegs - erlaubt war aber nur Tempo 80. Trotzdem kam der Schalke-Stürmer mit einer Geldstrafe davon. Denn er hatte einen gute Grund für seine Raserei, der auch das Gericht überzeugte.
Dorsten (AZ). Ordentlich aufs Gaspedal hat Schalke-Stürmer Gerald Asamoah getreten: Mit 190 km/h ist er durchs Ruhrgebiet gerast - und geblitzt worden. Erlaubt war Tempo 80. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd wurde der29-Jährige mit seinem Mercedes CL Coupé von der Polizei gestellt, berichtet die Bild-Zeitung. Jetzt stand er in Dorsten vorGericht.
Die Richter hatten ein Einsehen mit dem rasenden Fußball-Profi und fällten ein mildes Urteil: Kein Fahrverbot, 1000 Euro Geldbuße. Offenbar hatte die Begründung des Nationalspielers das Gericht überzeugt: Asamoah wollte zu seiner hochschwangerenEhefrau Linda, die kurz vor der Entbindung stand.
Während eines Geschäftsessen habe er einen Anruf von seiner Frau bekommen. "Ich hatte Angst, dass irgendetwas mit der Geburtschiefgehen könnte. Ich hatte ja keine Ahnung, wie man damit umgeht.Ich habe mich dann einfach ins Auto gesetzt, bin losgedüst", zitiertihn die Bild-Zeitung.
Und weiter: "Ich habe in dem Moment nur an meine Fraugedacht. Ich wollte sie einfach nicht alleine lassen." Asamaoh zeigteReue für sein Vergehen: "Ich weiß, dass ich zu schnell war. Die Sachetut mir unendlich leid."
Ursprünglich sollte der Kicker 562,50 Euro zahlen,vier Punkte in Flensburg kassieren und seinen Führerschein für dreiMonate abgeben. Eine Strafe, die er nicht akzeptierte."Wenn Sie indieser Situation nicht schnell gefahren wären, wäre das schonverwerflich gewesen", sagte der Richter jetzt.
Asamoah war übrigens trotz seiner Raserei zu spät gekommen, seine Frauwar schon im Krankenhaus - und gebahr hier die gesunden Zwillinge Jadenund Jada.
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