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Interview
09.05.2018

Michael Greis: „Skandal rückt Biathlon in die Nähe des Radsports"

Große Herausforderung: Biathlon-Olympiasieger Michael Greis will die US-amerikanische Mannschaft als Trainer näher an die Weltspitze heranführen.
Foto: Kku Soe Nic, dpa (Archiv)

Biathlon-Olympiasieger Michael Greis spricht über das neue Amt als Trainer des US-Teams, die Herausforderung für ihn und den Korruptionsskandal im Weltverband.

Sie sind National-Trainer der US-amerikanischen Biathlon-Männer. Wie ist es dazu gekommen?

Michael Greis: Die Biathlon-Welt ist klein. Ich habe während des Winters Gespräche mit Bernd Eisenbichler, dem Direktor des US-Verbands geführt. Bei den Spielen in Pyeongchang wurde es konkret. Ich bin für die Männer im high-performance-Team zuständig. Bei uns würde man sagen für den A- und B-Kader.

Wo liegen die Biathlon-Stützpunkte in den USA?

Greis: Einer ist in Lake Placid, von dort bin ich gerade von einem ersten Lehrgang zurückgekehrt. Aber es gibt auch einen Stützpunkt in Anchorage und andere. Der Zeitunterschied zwischen beiden Orten beträgt acht Stunden und das zeigt schon eines der Probleme auf: die großen Distanzen in den USA.

Wie sind die ersten Eindrücke von Ihren neuen Schützlingen?

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Greis: Ich habe zunächst die vier Athleten des A-Teams kennengelernt. Es hat Spaß gemacht. Eines ist klar: Die USA sind keine Biathlon-Weltmacht. Die zwei stärksten Athleten Tim Burke und Lowell Bailey haben gerade ihre Laufbahn beendet. Die Mannschaft ist noch jung.

Welche Ziele wurden formuliert?

Greis: Das beste Ergebnis der aktuellen Athleten waren Rang 16 und 17. Läuferisch sehe ich noch einige Defizite, die gilt es anzugehen. Denn wenn es dann mit dem Schießen klappt, ist automatisch eine vordere Platzierung möglich. Das Ziel ist ganz einfach: besser zu werden.

In Europa zählt Biathlon zu den populärsten Disziplinen im Wintersport. Wie ist der Stellenwert in den USA?

Greis: Ich war jetzt in ein paar US-Biathlonzentren wie in Lake Placid und Burlington. Dort weiß man, was Biathlon ist. Ansonsten interessieren sich die Amerikaner eher für Football, Baseball und Basketball. Aber es gibt ein Entwicklungsteam im amerikanischen Biathlon-Verband und das hat die Aufgabe die Trainerausbildung voranzutreiben und die Sportart bekannt zu machen. Der Stellenwert ist nicht so hoch, aber das Potenzial ist da. Sportliche Erfolge würden natürlich helfen, die Popularität zu steigern.

Wie wird Ihre Arbeit aussehen?

Greis: Ein Trainingscamp findet im Juli in Europa statt, auch die Vorbereitung auf die einzelnen Rennen findet im Vorfeld hier statt. Ansonsten fliege ich einmal im Monat in die USA und arbeite dort mit den Sportlern.

Wie lange läuft Ihr Vertrag?

Greis: Ich soll die Mannschaft vier Jahre lang auf die nächsten Winterspiele 2022 in Peking vorbereiten. Es gibt aber eine Ausstiegsklausel für beide Seiten nach einem Jahr.

Welche Trainerscheine haben Sie?

Greis: Zum einen habe ich mein Studium Internationales Management in Ansbach abgeschlossen. In der Schweiz habe ich die Trainerscheine für den Nachwuchs absolviert. Da will ich für den Erwachsenenbereich noch etwas draufpacken, aber das muss auch zeitlich hineinpassen.

Russland steht im Biathlon immer wieder unter Dopingverdacht. Gibt es Nationen, für die Sie Ihre Hand ins Feuer legen würden?

Greis: Ja, die gibt es. Ich bin mir sicher, dass es in den anderen großen Biathlon-Nationen kein systematisches Doping gibt. Schwarze Schafe kann man aber nie ganz ausschließen. Durch den IBU-Skandal wird Biathlon jetzt in die Nähe des Radsports gerückt. Aber das sehe ich nicht so. Die deutschen Biathleten wissen doch: Wenn einer positiv getestet werden würde, also wenn er nicht nur Hustensaft genommen hat, sondern systematisch betrügt, dann würde wohl sofort das Fernsehen aus der Berichterstattung aussteigen und die Sponsoren würden schnell abspringen. Der Sport wäre in kürzester Zeit tot. Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass gute Leistungen mit fairen Mitteln erzeugt werden können.

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